Die Geschäftsführer sollen angeklagt werden.
Die Post-Produktion der Serie, in der die Probleme von ausländischen Touristen in Thailand gezeigt wird, soll im Auftrag der britischen Firma Bravo All News von einem thailändischen Unternehmen vorgenommen worden sein, das sich ausgerechnet „Black Sheep Productions“ nennt. Die schwarzen Schafe sollen mehrere Gesetze mißachtet haben.
Wanasiri Morakul, Direktorin der thailändischen Filmbehörde sagte, jeder in Thailand gedrehte Film müsse laut Gesetz dem Ministerium für Tourismus und Sport vorgelegt werden, damit dieser dort beurteilt werden kann. Erst nach einer positiven Beurteilung darf eine Ausstrahlung erfolgen.
Das haben die Manager von Black Sheep versäumt. Sie schickten die Serie direkt nach Großbritannien an Bravo All News.
Ferner wird den Managern ein anderer Gesetzesverstoß vorgeworfen, der da besagt, daß es strafbar ist, einen Film über Thailand zu drehen, der das Image von Thailand beschädigt.
Den Geschäftsführern droht eine Haftstrafe bis zu zwölf Monaten und/oder eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 1 Mio. Baht.
Wie im antiken Griechenland, wird hier gegen die Überbringer schlechter Nachrichten vorgegangen, anstatt das Übel an der Wurzel anzupacken.
Dahingehend äußerte sich auch der Chef der Touristenpolizei, Adis Ngamjitsuksri, der einräumte, daß es Fälle gebe, in denen Touristen erpreßt würden. Die Polizei allein könne dieses Problem aber nicht lösen, denn die Erpresserbanden, so Adis, würden mit „einflußreichen Personen“ zusammenarbeiten. bp
Diskussionen zur Sendung Big Trouble in Thailand im TIP-Forum