Das Militär widersprach und erklärte, die Panzer seien im Süden des Landes stationiert. Wartungsarbeiten an den Panzern würden in Pathum Thani durchgeführt, daher hätten diese Bangkok durchqueren müssen.
Nach Abschluß der Wartungsarbeiten würden die Panzer im Rahmen einer UNO-Operation im Sudan eingesetzt.
Auch Armeechef General Anupong Paochinda wiederholte gebetsmühlenartig, daß trotz der Demonstrationen der „Rothemden“ das Militär keinen Putsch plane. Ferner teilte Anupong mit, daß man nach wie vor nicht wisse, wer hinter dem Granatanschlag auf das Armeehauptquartier stecke.
Inzwischen gibt es mehrere Versionen, was diesen Anschlag betrifft. Die einen glauben, daß General Khattiya „Seh Daeng“ Sawasdipol einer der Hauptverdächtigen ist. Andere meinen, die Sache sei inszeniert worden, um den in Ungnade gefallenen Seh Daeng beiseite zu schaffen (das bedeutet, das es möglicherweise überhaupt keinen Anschlag gab), wieder andere glauben, daß eine „dritte Hand“ an dem Anschlag beteiligt war, um Unruhe und Konfusion zu stiften – was letztendlich zu einem Putsch führen könnte.
Laut „The Nation“ soll sich der vertriebene Ex-Premierminister Thaksin ebenfalls zu einem möglichen Putsch geäußert haben: Sollte das Militär die Macht an sich reißen, wolle er im Ausland eine Exilregierung gründen. bp, tn