Nach dem Granatanschlag auf das Parlamentsgebäude und dem Bombenfund am Obersten Gerichtshof wurde am 15. Februar Alarmstufe 3 (von möglichen 5 Alarmstufen) ausgerufen.
Kontrollpunkte wurden eingerichtet und mit Soldaten besetzt, die Polizei patrouilliert zudem auf den Straßen.
Am 15. Januar trafen sich für die Sicherheit zuständige Minister und Mitarbeiter und berieten über den 26. Februar, den sogenannten „Judgement Day“ (Tag der Entscheidung). An diesem Tag wird das Oberste Gericht verkünden, wie mit dem Vermögen in Höhe von ca. 76 Milliarden Baht des vertriebenen Premierministers Thaksin zu verfahren ist, das auf thailändischen Banken eingefroren ist.
Nach dem Treffen wurde Alarmstufe 3 ausgerufen, die Armee wurde aufgefordert, die Situation in der Stadt aufmerksam zu beobachten.
Soldaten werden vor allem in der Innenstadt eingesetzt, dazu zählen u. a. das Haus von Staatsratspräsident Prem Tinsulanonda, der Regierungssitz, der Palast, das Oberste Gericht, das Außenministerium und Wat Benchamabophit (Marmortempel).
Ein Sonderkomitee soll eingesetzt werden, bestehend aus Vize-Premierminister Suthep als Vorsitzendem, sowie den Chefs der drei Waffengattungen, der Polizei und anderen Behörden.
Man werde aber Demonstrationen der „Rothemden“ nicht verhindern wollen, hieß es, sondern nur für Ruhe und Ordnung sorgen. Die Checkpoints seien eingerichtet worden, damit „Störenfriede“ nicht an den Protesten teilnehmen können.
Keine Demonstration am 26. Februar
UDD-Führer Jatuporn Promphan schloß aus, daß die „Rothemden“ am Tag der Urteilsverkündung, dem 26. Februar demonstrieren werden.
Selbstverständlich hätten die Leute das Recht, sich an diesem Tag zu versammeln, dies würde aber nicht von der UDD organisiert werden. Jathuporn glaube nicht, daß am 26. Februar etwas Ungewöhnliches geschehe, man wolle erst einmal abwarten.
Jathuporn sagte ferner, daß die mutmaßlichen Anschläge auf Regierungssitz und Obersten Gerichtshof nicht auf das Konto der UDD gingen, sondern vielmehr die Regierung dafür verantwortlich sei, um die „Rothemden“ in einem schlechten Licht dastehen zu lassen. bp, Reuters