Wer sich schon länger auf der Insel aufhält kann den Eindruck gewinnen, daß die durchschnittliche Fluthöhe sich tatsächlich verändert hat. Besonders gut ist das in Rawai zu erkennen, denn der Sandstreifen ist objektiv schmaler geworden. Aber es kann durchaus auch sein, daß es sich um die Spätfolgen des Tsunamis handelt, dessen Wellen beträchtliche Schäden am vorgelagerten Riff verursacht haben und die Wellen so leichteres Spiel haben, den Sand abzutragen.
Jetzt sind auch offizielle Stellen aufmerksam geworden, zwar nicht in Rawai aber im Bereich Nai Yang. Fünf stattliche Bäume sind in letzter Zeit schon Opfer der See geworden.
Es besteht die Gefahr, daß weitere Bäume unterspült und durch hohe Wellen umgerissen werden. Um die Ursachen zu klären und Vorschläge für Sicherungsmaßnahmen zu machen wurden Spezialisten der Songkla Universität eingeschaltet. Erste Schätzungen gehen davon aus, daß mindestens fünf Millionen Baht erforderlich sein werden, um entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Woher das Geld kommen soll, weiß momentan keiner. Vorsorglich sollen entsprechende Anträge gestellt werden.