Da viele Thailänder oft in Geldnöten sind dauerte es nicht lange bis die ersten Kunden anbissen. Tatsächlich wurde alles schnell und problemlos abgewickelt. Die späteren Opfer mußten nur ihren Ausweis vorlegen, von dem eine Kopie gefertigt wurde, das Landpapier als Sicherheit hinterlegen, einen Kreditvertrag untrschreiben und schon wurde das Geld ausgezahlt.
Das einfache Verfahren sprach sich schnell herum und weitere Kredite wurden vergeben. Insgesamt soll es sich um einige hundert Einwohner handeln, die so ans schnelle Geld kamen. Einige Monate später jedoch gab es ein böses Erwachen. Zunächst erhielten sie von dem Kreditunternehmen Briefe, in denen weit höhere Forderungen als die ursprüngliche Kreditsumme als unbezahlt angemahnt wurden. Doch damit noch nicht genug. Nachdem die so Angeschriebenen protestierten wurden ihnen Papiere präsentiert, nach denen sie angeblich ihre Häuser an das Kreditunternehmen verkauft und einen Mietvertrag geschlossen hatten.
Nun hat die eingeschaltete Polizei die undankbare Aufgabe zu prüfen, ob die Unterschriften auf den Verträgen echt oder gefälscht sind. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die gutgläubigen Bewohner tatsächlich mehrere Papiere unterschrieben haben und sie jetzt ihre Häuser für viel Geld zurückkaufen müssen, wenn sie denn überhaupt Geld auftreiben können.