Eine Reisewarnung sei noch nicht ausgesprochen worden, da es noch keine Hinweise darauf gegeben hätte, daß Deutsche bei den Ausschreitungen zu Schaden gekommen seien, sagte Westerwelle.
Außenminister Guido Westerwelle hat Thailand-Reisende zu äußerster Vorsicht ermahnt und zugleich an Regierung und Opposition in dem Land appelliert, ihren Konflikt gewaltfrei zu lösen. „Die Bundesregierung schaut mit großer Sorge auf die Lage in Thailand“, erklärte der Vizekanzler nach einer Krisensitzung zu den Ereignissen am 12. April in Berlin.
„Wir rufen alle Seiten zur Besonnenheit und zur Ruhe auf, es darf keine Wiederholung der Gewalt geben“, erklärte Westerwelle. Die politischen Auseinandersetzungen müßten mit friedlichen Mitteln und im Dialog geführt werden. „Für uns hat die Sicherheit der Reisenden und natürlich auch der deutschen Staatsangehörigen vor Ort oberste Priorität.“
Es gebe derzeit keine Hinweise, daß Deutsche bei den Ausschreitungen zu Schaden gekommen seien. „Deshalb haben wir bislang auch noch keine Reisewarnung ausgesprochen – wie übrigens auch unsere europäischen Partner und die USA dies bislang nicht getan haben.“
Unter Verweis auf die aktuellen Reise- und Sicherheitshinweise im Internet empfahl das Auswärtige Amt Reisenden „dringend, Menschenansammlungen und Demonstrationen zu meiden“. Focus