PAD fordert Kriegsrecht

Die PAD-Führer Chamlong Srimueang, Somsak Kosaisuk und Pibhop Dhongchai erklärten auf einer Pressekonferenz, daß es keine Garantie dafür gäbe, daß nach einer Parlamentsauflösung sich die Lage auch tatsächlich wieder normalisieren würde.

Statt dessen würden wohl eher nach einer Auflösung des Unterhauses die Regierungsbediensteten „auf Leerlauf schalten“ und diejenigen, die mit Haftbefehl gesucht werden, würden erst gar nicht verhaftet werden.

Sie schlugen vor, der Premierminister solle auf andere Methoden umschwenken, um die Demonstration der UDD ohne oder zumindest mit möglichst wenig Todesopfern und Blutvergießen zu beenden. Dies könne zum Beispiel dadurch geschehen, daß man die Demonstranten in ihrer Demo-Meile einkesselt und von jedem Nachschub abschneidet.

Falls man zuließe, daß die Demonstrationen weitergehen, könnte die Lage sich weiter zuspitzen und zu einem Bürgerkrieg führen, sagten sie.

Chamlong forderte den Kommandeur der Ersten Armee auf, in Bangkok das Kriegsrecht auszurufen, falls sich die Regierung als unfähig erweisen sollte, gegen die „Störenfriede“ das Gesetz durchzusetzen. bp