Nun ist die Hauptstadt Bangkok erneut von Gewalt erschüttert worden: Zwei Polizisten wurden getötet.
Unbekannte schossen in der Nacht zum 8. Mai von einem Motorrad auf der Silom Road aus auf Polizei und regierungsfreundliche Demonstranten. Ein Beamter starb an einem Bauchschuß. Drei seiner Kollegen sowie zwei Zivilisten wurden verletzt. Der zweite Polizist ist laut Behörden bei der Explosion von Sprengsätzen nahe dem Lumpini Park zwei Stunden später ums Leben gekommen. Vier wurden verletzt. Zudem sei es zu Schießereien in der Nähe des Geschäftsviertels gekommen, das von Demonstranten seit mehreren Wochen besetzt wird.
Die Regierung von Premierminister Abhisit erklärte am 8.Mai, ihr Angebot zur Beilegung der politischen Krise bleibe ungeachtet der neuen Gewalt aber auf dem Tisch. Sowohl Regierung als auch die Rothemden wollten wieder Frieden im Land, erklärte ein Sprecher Abhisits.
Der Regierungschef hatte vorgeschlagen, das Parlament in der zweiten Septemberhälfte aufzulösen und am 14. November eine Wahl abhalten. Zudem hat er einen Fünf-Punkte-Plan für die nächsten Monate vorgelegt. Das Oppositionsbündnis UDD hat dem Plan im Prinzip zugestimmt, setzt Proteste im Geschäftsviertel aber noch fort. Die Demonstranten hatten die sofortige Auflösung des Parlaments und Neuwahlen binnen drei Monaten gefordert. dpa, reuters, spon, bp