Kommen die PAD-Führer vor Gericht?

Die 80 PAD-Mitglieder hätten demnach u. a. Hausfriedensbruch begangen, gegen Notstandsgesetze verstoßen, den Flugverkehr unterbunden, öffentliches Ärgernis erregt und terroristische Straftaten begangen.

Auch der jetzige Außenminister Kasit soll wegen der von ihm mutmaßlich begangenen Straftaten bei der Polizei vorsprechen.

Surapong Chauyanam, ehemaliger Botschafter in den USA und PAD-Mitglied bestätigte, er habe eine entsprechende Vorladung erhalten. Die gegen ihn und die PAD gemachten Vorwürfe bezeichnete er als „absurd“. Er habe nur den friedlichen Protest der PAD unterstützt, auch bei Auftritten auf der PAD-Bühne am Flughafen Suwannaphum.

Mit ihrer jetzigen Aktion versuche die Polizei, Vorwürfen von Doppelstandards entgegen zu wirken, weil Rothemden-Führer verhaftet wurden und im Gefängnis sitzen, sagte er.

Samran Rodpetch, Sprecher der New Politics Party, dem politischen Arm der PAD, sagte, die Vorwürfe seien politisch motiviert und nur dazu gedacht, seiner Partei zu schaden.

Am 26. August 2008 stürmten PAD-Anhänger das Regierungsgelände und hielten es monatelang besetzt. Am 25. November 2008 besetzten PAD-Demonstranten die Flughäfen Suwannaphum und Don Mueang und hielten diese bis zum 4. Dezember besetzt. Die Demonstranten zogen sich erst zurück, nachdem das Verfassungsgericht den damaligen Premierminister Somchai im Wege eines Verbotes seiner Partei, der People Power Party, zum Rücktritt zwang.

Premierminister Abhisit dementierte umgehend, daß die PAD wegen der neuesten Entwicklung politische diskriminiert werde. Fakt sei, daß der Regierung vorgeworfen werde, die strafrechtlichen Ermittlungen gegen die PAD zu verschleppen. Daß die Untersuchung nur langsam voranging, gab Abhisit zu: „In den PAD-Fällen wurden nur wenig Fortschritte gemacht.“ bp