THAI hat in den letzten Jahren durch die sich immer stärker entwickelnden Billigflieger gelitten. Aktuell halten diese Fluglinien in Thailand einen Marktanteil von rund 22 Prozent – Tendenz steigend.
Die Antwort auf die Billigflieger hieß damals Nok Air. Doch die Minderheitsbeteiligung (derzeit 39 Prozent) scheint nicht mehr auszureichen.
Auf der Suche nach einem neuen Partner geriet die in Singapur ansässige Tiger Airways in den Fokus des Interesses bei Thai Airways. Die im September 2004 in Betrieb gegangene Tiger Airways Holdings Ltd verfügt heute über eine Flotte von 19 Airbus A320 mit denen 37 Ziele in 11 Ländern angeflogen werden.
Am 2. August unterzeichneten THAI und Tiger Airways eine Absichtserklärung. Sitz der neuen Gesellschaft mit dem Namen „Thai Tiger Airways“ ist Singapur. Der Flugbetrieb soll Anfang 2011 auf dem Bangkoker Flughafen Suwannaphum aufgenommen werden. Thai Airways soll 51 Prozent an der Gesellschaft besitzen, währen Tiger Airways die restlichen 49 Prozent halten wird.
Welche Ziele Thai Tiger zunächst mit den geplanten fünf Maschinen im Umkreis von 5 Flugstunden bedienen wird, soll später bekannt gegeben werden.
Thai Tiger ist ein Joint Venture vor Thai Airways und dem Billigflieger Tiger Airways, der seinerseits 2003 von Singapore Airlines und dem irischen Billigflieger Ryanair gegründet worden war.
Billigflieger haben in Südostasien nach Angaben von THAI-Präsident Piyasvasti Amranand bereits einen Marktanteil von 17 Prozent. «Wir wollen nicht weiter Marktanteile verlieren», sagte er zur Gründung der eigenen Billig-Gesellschaft. etn, süddeutsche