Dort haben sich erneuerbare Energien noch nicht so durchgesetzt wie in Deutschland. Aber auch in Thailand soll der Anteil erneuerbarer Energien in den kommenden Jahren steigen, von derzeit bescheidenen zwei auf dann immerhin fünf Prozent.
Einen großen Anteil daran könnten Biogasanlagen wie die in Heidefeld haben. Am 10. September besuchte eine hochrangige thailändische Regierungsdelegation das Rathenower Industriegebiet. Unter anderem besichtigten Vertreter des Landwirtschaftsministeriums und die Vize-Gouverneure aus drei Provinzen den 2009 eingeweihten Betrieb.
Das Kooperationsvorhaben ist bereits weit fortgeschritten: „Wenn alles glatt geht, könnte bereits im kommenden Jahr mit dem Bau in Thailand begonnen werden“, sagt Werner Plettenberg, Betriebsleiter der Rathenower Anlage.
Gebaut werden soll im Norden des Landes. Mit der Produktion von Energiepflanzen für die Biogasanlage kann den Kleinbauern der Region eine Alternative zum Drogenanbau im Goldenen Dreieck, dem Grenzgebiet zwischen Thailand, Burma und Laos, gegeben werden. Märkische Allgemeine