Thailändische Reiseunternehmer und das Fremdenverkehrsamt TAT setzen auf Märkte wie China, Rußland und den Nahen Osten.
Die Touristen aus diesen Regionen reisen meist in Gruppen nach Thailand, die dortigen Reiseunternehmen buchen Hotelzimmer mindestens Dutzendweise, oft auch gleich Hunderte von Zimmern.
Hoteliers geben entsprechende Nachlässe und freuen sich darüber, daß die Hotels trotz nachwirkender Wirtschaftskrise, politischen Unruhen in Bangkok und starkem Baht ausgebucht sind.
Die Tourist Authority of Thailand schlägt jedoch Alarm: Massenbuchungen und entsprechende Preisnachlässe würden auf Dauer das Preisgefüge durcheinander bringen.
Ein Hotelmanager aus Pattaya sieht aber keine Probleme: „Wenn jemand einen akzeptablen Preis zahlt, weshalb sollten die Zimmer dann leer stehen?“ Hotels müßten auf diese Deals eingehen, um überleben zu können.
Wenn russische Reiseunternehmen Hunderte von Zimmern buchen, dann kann niemand widerstehen. Es wurden auch konkrete Zahlen genannt: Der Preisnachlaßlaß für Blockbuchungen beträgt in der Regel zwischen 30 und 40 %. Für ein Zimmer, das normalerweise 1000 Baht pro Nacht kostet, zahlen russische Reiseunternehmen zwischen 600 und 700 Baht, wenn diese dutzendweise reservieren. Es soll aber auch Preisnachlässe von bis zu 50% geben.
2010 werden laut TAT voraussichtlich 530.000 russische Touristen nach Thailand reisen, 2009 waren es 433.000. Am beliebtesten ist Pattaya mit 60%. Danach folgen Phuket mit 15% und schließlich Koh Samui, Koh Chang und Bangkok.
Durchschnittlich bleiben die Russen knapp zwei Wochen in Thailand. Pro Person geben sie durchschnittlich 3900 Baht aus, vor einem Jahr waren es noch 4200 Baht. Das liegt an den für Russen jetzt billigeren Hotelzimmern, so das TAT. bp