Chuwit hatte im Parlament ein Video vorgeführt, das auf YouTube gepostet wurde und die Spielhöllen zeigt. Er fragte, wie es möglich ist, daß die Polizei von den Casinos nichts wußte, obwohl zwei Polizeireviere in der Nähe sind.
Bis zuletzt hatte die Polizei die Existenz der Spielhöllen bestritten. Noch am 24. August dementierte ein Polizeigeneral und führte aus, man habe sämtliche Bezirke überprüft, man könne nichts finden.
Einen Tag später, am 25. August, folgte die Strafversetzung. Die Polizisten habe nicht nur von den Spielhöllen gewußt, sei hatten sie auch betrieben.
Der nationale Polizeichef Wichean Potphosree forderte alle Polizeibeamte des Landes auf, strikt gegen illegale Casinos und Spielhöllen vorzugehen und folgte damit einer Vorgabe von Premierministerin Yinglak.
Die Antikorruptionsbehörde PACC bestätigte Chuwits Behauptung, daß die Polizei mindestens ein Casino in der Hauptstadt betreibt. Dabei handelt es sich um eine Spielhölle in der Ratchadaphisek Road. Zuvor soll es sich an der Rama IX Road befunden haben. In Apartmentgebäuden in der Lad Phrao Road gebe es mittelgroße und kleinere Spielhöllen.
Ferner bestätigte die PAAC Chuwits Behauptung, daß man auf Toiletten von Unterhaltungsetablissements Drogen kaufen könne.
Auch die PAAC wundert sich über die Aussage der Polizei, in Bangkok gäbe es keine Casinos. Man müßte doch nur einem Taxifahrer sagen, man wolle in eines, und der würde einen dann hinfahren.
Die PAAC teilte ferner mit, daß kurz vor den Wahlen Casinos in Bangkok geschlossen wurden. Die Spieler mußten dann in Casinos in Nachbarländer ausweichen. Die gehören thailändischen Politikern. Mit den überschüssigen Profiten finanzierten die ihren Wahlkampf. bp, tr