Der Informations- und Telekommunikationsminister Anudith Nakornthap teilte am 19. Oktober mit, das Herz Bangkoks müsse gerettet werden. Das hätte den Vorteil, daß anderen, vom Hochwasser überfluteten Regionen schneller geholfen werden könnte.
Sieben Bangkoker Bezirke wären dann betroffen. Es handelt sich um Sai Mai, Klong Sam Wa, Khannayao, Minburi, Lat Krabang, Bang Khen und Nong Chok.
Um das in Lat Krabang gelegene Industriezentrum zu schützen, soll ein Deich gebaut werden.
Sobald das Wasser durch die vorgenannten Stadtbezirke gerauscht ist, soll es ins Meer abgeleitet werden – über den Außenbezirk Samut Prakan sowie über die Provinz Chachoensao.
Der in Samut Prakan gelegene Flughafen Suwannaphum ist nicht gefährdet, der ihn umgebende Deich wurde erneut aufgestockt und ist jetzt vier Meter hoch.
Der Rest von Samut Prakan wird nach dieser Planung in den Fluten versinken, eine mögliche Grenze könnte die Th. King Kaeo sein, indem diese als Deich ausgebaut wird, wie auf einer in der englischsprachigen Tageszeitung „The Nation“ veröffentlichten Karte anschaulich dargestellt wurde.
Der Verkehr zu den Industriezentren im Osten des Landes wird trotz Überflutung des Gebietes nicht unterbrochen, weil der Bang Na-Trat Highway hoch genug gebaut ist und nicht überschwemmt werden wird.
Trotz der Unübersichtlichkeit der Lage bleibt es Tatsache, daß die Situation im Norden Bangkoks als kritisch einzustufen ist. Das Gebiet Rangsit ist überflutet, das Wasser drückt auf die Deiche, die den Bezirk Don Mueang schützen.
Der Bangkoker Gouverneur Sukhumband Paribatra hat am 19. Oktober eine erste Warnung für die sieben oben genannten flutgefährdeten Bezirke ausgesprochen. Die Einwohner sollen ihre Habe in höher gelegene Etagen bringen und sich auf die Evakuierung vorbereiten. bp, tn, tr