Chef der Thai-Airways fristlos gekündigt

Verkehrsminister Jarupong Ruangsuwan sagte, Herr Piyasvasti habe es versäumt, Auge in Auge mit dem Vorstand über die Genehmigung für den Ankauf von neuen Flugzeugen zu sprechen. Deswegen habe man sich zu seiner Kündigung entschlossen. Eine weitere Begründung wollte man dazu nicht abgeben.

Vor etwa sieben Jahren bereits hatte das thailändische Kabinett dem Kauf von 75 neuen Flugzeugen zugestimmt. Laut dem damaligen Geschäftsplan, sollte die Hälfte der Flotte bis zum Jahr 2018 auf den Rollbahnen stehen.

Herr Piyasvasti hatte bereits dem Kauf von neuen Maschinen des Typs Boeing 787 und der A380 zugestimmt und dies auch mit dem Vorstand abgestimmt.

Die Bangkok Post vermutetet, daß der Chef der Thai-Airways ein Opfer der Politik wurde. An seiner Arbeitsleistung kann es eindeutig nicht liegen. Noch vor zwei Jahren stand die Fluggesellschaft mit über 20 Milliarden Baht in den Roten Zahlen und kurz vor dem aus.

Bereits in diesem Jahr konnte die Gesellschaft trotz weltweit gestiegener Kerosinpreise jedoch schon wieder einen Gewinn von 6 Milliarden Baht nachweisen.

Frau Jamsri Sukchoterat, die Gewerkschaftsvorsitzende von Thai-Airways hat die Entlassung stark kritisiert. Sie befürchtet, daß jetzt erneut die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens leiden werde. Sie werde sich daher direkt an Premierministerin Yinglak Chinnawat wenden.

Yinglak Chinnawat meldete sich ebenfalls bereits zu Wort und sagte, es gebe keine politische Einmischung in die Entlassung von Herrn Piyasvasti. Das sei einzig und allein Sache des Vorstands.

Selbst Oppositionsführer Abhisit Vejjajiva glaubt, daß ein interner Konflikt der Grund der Entlassung sein könnte. Er sagte, es ist eine Schande, daß eine Person wie Herr Piyasvasti trotz seiner vielen positiven Beiträge für eine thailändische Organisation entlassen werden mußte