Bangkok. Der thailändische Baht erlebt den stärksten Monatsverlust der letzten 14 Jahre. Er sank am Freitag erneut um weitere 0,5 % und erreichte mit 35,280 den niedrigsten Stand seit Mai 2009.
Es gelingt der Regierung unter Premierminister Prayuth nicht, die Wirtschaft wie erhofft wiederzubeleben. Auch die geplanten Investitionen in die Infrastruktur des Landes bleiben hinter dem gesetzten Ziel zurück.
Unterdessen haben ausländische Investoren Aktien für einen Nettowert von 856 Millionen US-Dollar verkauft. „Der Baht ist im Einklang mit einem starken Dollar weiter gefallen“, sagte Tsutomu Soma, der Abteilungsleiter der festverzinslichen Unternehmenseinheit bei Rakuten Securities Inc. in Tokio. „Die innerpolitischen Unsicherheiten sind ebenfalls mit ein Faktor dafür dass das Vertrauen der Investoren weiter gesunken ist“.
Nach Meinung der Analysten gerät die Regierung zunehmend unter Druck und sollte zusammen mit dem Kabinett versuchen, das schwindende Vertrauen der Verbraucher in die Wirtschaft zurück zu gewinnen.
Am Dienstag teilte das Finanzministerium mit, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 3 % steigen könnte. Im April lag diese Schätzung noch bei 3,7%. Die Exporte sind seit sechs Monaten am schrumpfen und laut einem Bericht der Zentralbank sind die Exporte im vergangenen Monat gegenüber dem Vorjahr um weitere 8,9 % gefallen.
Auch die Warenlieferungen nach Übersee werden laut einer Prognose der Bank von Thailand um 1,5 % Sinken, sagte der Senior Direktor Roong Mallikamas am Freitag.
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