Das thailändische Handelsministerium wird die USA um eine Überprüfung der APS-Entscheidung bitten

Das thailändische Handelsministerium wird die USA um eine Überprüfung der APS-Entscheidung (Exporte) bitten

Bangkok. Thailand soll die Vereinigten Staaten auffordern, die Aufhebung der Handelspräferenzen für die thailändischen Exporte im Rahmen des Allgemeinen Präferenzsystems zu überdenken, sagte Handelsminister Jurin Laksanavisit am Sonntag (27. Oktober).

Handelsminister Jurin sagte, dass schon in der Vergangenheit, wenn Handelsvorteile für in die USA exportierte thailändische Produkte ausgesetzt wurden, Thailand an die USA appellierte, ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken. Allerdings liegt es einzig und allein im Ermessen der Vereinigten Staaten, die Aussetzung der thailändischen Export Waren zu überdenken, fügte er hinzu.

Dagegen hat sich am Wochenende auch der nicht nur in Thailand bekannte und berühmte Rock Musiker „Add“ Carabao zu Wort gemeldet und erklärt, dass sich die thailändische Regierung nicht dem Druck der USA beugen und nicht auf die „Mobbing-Taktik“, die von den Vereinigten Staaten angewandt wird, eingehen soll.

Nachdem die Handelspräferenzen für die thailändischen Produkte aufgehoben worden waren, erklärte Handelsminister Jurin, dass diese Produkte einer Steuer zwischen 4 % und 5 % unterliegen, was solche Produkte auf dem US-amerikanischen Markt teurer macht.

Er spielte dabei die Auswirkungen des US-Umzugs herunter und sagte, dass die USA zwar jedes Jahr Handelspräferenzen für thailändische Exporte im Wert von 1,8 Milliarden US-Dollar gewährten, aber nur thailändische Exporte im Wert von 1,3 Milliarden US-Dollar tatsächlich für die Vorteile beantragten.

Herr Jurin sagte, dass die thailändischen Exporteure aufgrund der Besteuerung, die sich aus der Aufhebung der APS-Privilegien ergibt, Kosten in Höhe von schätzungsweise 1,5 bis 1,8 Milliarden Baht pro Jahr haben werden, wenn sie die vor der Änderung geltenden Preise für ihre Produkte auf den US-Markt beibehalten wollen.

Die Chefstrategin der Pheu Thai Partei, Khunying (Frau) Sudarat Keyuraphan, sagte jedoch, dass die Aussetzung der Handelsvorteile gerade jetzt zur Zeit ein Hauptproblem darstellt. Die Aussetzung der Handelsvorteile für die thailändischen Exporte in die USA kommen in einer Zeit, in der die Exporte ohnehin schon aufgrund der Handelsspannungen zwischen den USA und China und der starken Baht Währung beeinträchtigt werden und schon zurück gegangen sind.

Sie forderte daher die thailändische Regierung nachdrücklich auf, unverzüglich Gespräche mit den USA zu führen und den tatsächlichen Grund für das Vorgehen der USA gegen thailändische Exporteure zu ermitteln. Dabei sollte auch erwähnt werden das thailändische Wirtschaftsexperten vorausgesagt haben, dass die Arbeitslosigkeit in Thailand zunehmen wird und bis zu 500.000 thailändische Arbeitnehmer entlassen werden müssen.

 

  • Quelle: Thai PBS World