BANGKOK. Thailands National Water Command Center rät den Menschen, die in der Nähe der Ufer des Mekong in sieben nordöstlichen Provinzen leben, sich von heute (Sonntag, den 14. August) bis Donnerstag (18. August) auf plötzliche Überschwemmungen einzustellen.
Das Zentrum sagte, dass starke Regenfälle, ausgelöst durch das tropische Tiefdruckgebiet Mulan am 11. und 12. August in der Region Luang Prabang in der Demokratischen Volksrepublik Laos, die Wassermenge, die durch den Staudamm des Xayaburi-Laufwasserkraftwerks fließt, erheblich erhöht haben. Der Pegel des flussabwärts gelegenen Mekong wird dadurch ebenfalls weiter stetig steigen.
Das Zentrum sagt voraus, dass der Pegel des Mekong, der durch Thailands nordöstliche Provinzen Loei, Nong Khai, Bueng Kan, Nakhon Phanom, Mukdahan, Amnat Charoen und Ubon Ratchathani fließt, bis Donnerstag um bis zu 2 Meter steigen wird, was zu plötzlichen Überschwemmungen führen kann.
Die Überschwemmungen in 11 nördlichen und nordöstlichen Provinzen infolge starker Regenfälle, ausgelöst durch Mulan, sind größtenteils abgeklungen, mit Ausnahme der Bezirke Bo Kluea, Thung Chang, Muang und Tha Wang Pha in der nördlichsten Provinz Nan, wo die Überschwemmung stattfand. Es wird erwartet, dass sich die Situation in ein paar Tagen wieder normalisiert.
Im Grenzbezirk Mae Sai in der Provinz Chiang Rai haben die Bewohner der überschwemmten Gemeinden im Stadtgebiet heute damit begonnen, die Erdgeschosse ihrer Häuser zu reinigen, nachdem das Hochwasser größtenteils schon wieder zurückgegangen war.
Mehrere Anwohner beschwerten sich über Schäden an ihren Holzmöbeln, Holztüren und einigen Elektrogeräten, die sie nicht auf höher gelegenes Gelände bringen konnten. Strom- und Wasserversorgung bleiben in den betroffenen Bezirken noch weiter abgeschaltet, berichten die lokalen Medien.
Die Bezirkselektrizitätsbehörde beschloss gestern, die Versorgung aus Sicherheitsgründen zu unterbrechen, als der Sai-Fluss die Hochwassermauer durchbrach und vier Gemeinden im Stadtgebiet und etwa 200 Geschäfte sowie mehrere Straßen überschwemmte.
Mehrere Wohnsiedlungen in den tiefer gelegenen Gebieten bleiben jedoch noch weiter überschwemmt. Gemeindebeamte sagten, dass sie erwarten, die Wartung der durchbrochenen Hochwassermauer heute abzuschließen.
Das Ministerium für öffentliche Katastrophenvorsorge und -minderung berichtete unterdessen, dass über 5.000 Haushalte in 11 nördlichen, nordöstlichen und östlichen Provinzen durch die Überschwemmungen zwischen Donnerstag und gestern beschädigt wurden. Eine Person starb, aber es wurden keine weiteren Verletzten gemeldet.
- Quelle: Thai PBS World