Ein Polizeisprecher teilte am 1. Juli mit, die Grippetabletten dienten als Rohstoff, um aus diesen entweder Yaba oder „Ice“ herzustellen. Die Tabletten seien im Besitz der beiden Apotheker, Vater und Sohn, 58 und 40 Jahre alt, gewesen.
Anscheinend um den Schein zu wahren, war die „Lagerhalle“ als Apotheke ausgewiesen. Die Polizei beschlagnahmte insgesamt 694.160 Tabletten, aus denen über 2 Millionen Yaba-Pillen hätten hergestellt können mit einem Markpreis von rund 416 Mio. Baht.
Die beiden Verdächtigen sehen die Dinge etwas anders: ihre Apotheke sei wirklich eine Apotheke, sie hätten aber 50.000 Baht von einem Mann erhalten, damit sie in ihrer Apotheke eine große Anzahl von Grippetabletten lagern. (Die Polizei bestätigte, daß in der Tat 50.000 Baht auf das Konto der Verdächtigen überwiesen worden waren.) Sie hätten nicht gewußt, daß aus Grippetabletten Yaba hergestellt werden kann. Nach Kauf und Lagerung sei ihnen aufgetragen worden, die Grippetabletten nach Chiang Mai zu schicken.
Von Chiang Mai aus sollten die Tabletten über die Grenze geschmuggelt werden, in dem Drittland wären aus diesen dann Yaba-Pillen hergestellt worden, und diese sollten dann nach Thailand „re-importiert“ werden. bp, tr