Das Schicksal Thailands liege in den Händen von Armeechef General Anupong Paochinda, der bislang einen Putsch immer ausgeschlossen hatte. Anupong könne, so Chavalit, nach einem Putsch die Macht ergreifen, eine Interimsregierung einsetzen und die politischen Unruhen beenden.
„Es gibt keinen anderen Ausweg. Eine Auflösung des Parlaments kann das Problem nicht lösen. Das Problem kann von drei Institutionen gelöst werden: Die Monarchie, die sich politisch neutral verhält, dem Militär, das offensichtlich nicht daran interessiert ist, zu intervenieren und der Regierung, die so tut, als stünde sie über den Dingen.
Chavalit sehe einen Putsch als einzigen Weg an. Anupong solle putschen und dann die Macht sofort an das Volk übergeben, schlug Chavalit vor.
Chavalit wies darauf hin, daß die PAD langsam unter Zeitdruck gerate. Die Einäscherungsriten für die verstorbene Prinzessin Galyani Vadhani begännen im November. Dann müßten die Proteste zumindest in Bangkok beendet werden.
Chavalit schloß aus, daß Premierminister Somchai wieder in einen Dialog mit der PAD treten könnte. Insbesondere Sondhi sei ein schwieriger Verhandlungspartner. bp