Schneller als gedacht wurden die Bürger nun vor vollendete Tatsachen gestellt.
Auf die Idee, den Springbrunnen fachgerecht abzubauen und an anderer Stelle wieder aufzustellen, ist bei der Kommunalverwaltung niemand gekommen. Arbeiter begannen am 11. September damit, den Brunnen zu zerstören.
Die Entscheidung, den Kreisverkehr abzuschaffen, wurde gefällt, nachdem sich Autofahrer jahrelang über Staus beklagt hatten. Allerdings konnten sich die zuständigen Behörden (mindestens fünf) nicht einigen, wie man vorgehen sollte. Daher sprach der Vize-Gouverneur von Phuket, Worapot Ratthasima, am 1. September ein Machtwort und leitete den Abbruch des Brunnens ein.
Das Budget für den Abbau des Kreisverkehrs und der Asphaltierung der betroffenen Stellen wurde mit 300 000 Baht veranschlagt, Verkehrsampeln wurden auf vier der fünf Straßen installiert. Nur die Zufahrt zum Chalong Pier muß ohne Ampel auskommen. Fahrzeuge vom Chalong Pier müssen zuerst die Wiset Road Richtung Rawai fahren und dort wenden, um zum ehemaligen Kreisverkehr zurückkehren.
Ein Schildbürgerstreich?
Ob die Entscheidung richtig war und die Staus beendet, wird die Zukunft zeigen. Insbesondere Ausländer, die im Süden der Insel leben, sind von dem Abbau des Kreisverkehrs wenig begeistert. Viele sind der Meinung, die Staus in der Vergangenheit seien erst entstanden, wenn Verkehrspolizisten oder angeschaltete Ampeln den Verkehr regulierten.
Die Polizei kündigte an, daß man den demolierten Brunnen wieder aufbauen wolle, wenn es trotz der neuen Ampelregelung weiterhin zu Staus kommen sollte.
Ein weiteres Problem ist ein sprachliches. Der Chalong-Circle wird im Volksmund „Ha Yäk” (Fünf Wege) genannt. Ob sich nun „Si Yäk” (Vier Wege) durchsetzt, bleibt abzuwarten.