Schadensersatz wegen Flughafenbesetzung und kostenlose Visa: Humbug?

San Jose Mercury News veröffentlichte den Leserbrief eines amerikanischen Touristen, der von der Flughafenbesetzung betroffen war und um Hilfe bat. Die Angelegenheit sei für ihn teuer gewesen, er bitte um Hilfe und Mitteilung, an wen er sich wegen der von der damaligen Regierung beschlossenen Schadensersatzzahlungen wenden könne.

Am 9. Dezember 2008 hatte das Kabinett beschlossen, an jeden Betroffenen (ob Thai oder Ausländer) pro Tag 2000 Baht Schadensersatz zu zahlen. Es gestaltete sich schon schwierig, herauszufinden, wer überhaupt zuständig ist denn auf der Webseite des thailändischen Fremdenverkehrsamtes (TAT) ist kein Hinweis zu finden.

Daher kontaktierte die Zeitung das TAT in New York City. Dort glaubte man, die Frist zur Antragstellung sei verstrichen. Das TAT in Los Angeles hatte noch nie von diesem Kabinettsbeschluß gehört, fragte nach und teilte ähnliches mit: Die Frist zur Antragstellung sei am 30. Dezember 2008 abgelaufen. Dennoch sollten entsprechende Unterlagen eingereicht werden, man werde sehen, was man tun könne…

Ähnlich scheint es sich mit dem Kabinettsbeschluß der Regierung Abhisit in bezug auf kostenlose Touristen-Visa zu verhalten.

Mit Wirkung vom 20. Januar sollten für einen Zeitraum von drei Monaten keine Gebühren bei der Erteilung eines Touristen-Visa erhoben werden. Doch dem TIP ist bislang kein einziger Fall bekannt, in dem dieser Service tatsächlich kostenlos war.

Bei den Botschaften in Nachbarländern heißt es, wenn sie überhaupt von der Regelung wissen, dies gelte nicht für die an Thailand angrenzenden Länder. Andere Botschaften, beispielsweise die Thai-Botschaft in Islamabad, teilten mit, man kenne diesen Kabinettsbeschluß nicht… San Jose Mercury News, la

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