Der 64 Jahre alte Abt des bekannten Tiger Tempel in Kanchanaburi wurde am Wochenende von einem seiner Tiger angegriffen und verletzt

Der Abt des Tiger Tempel befindet sich weiterhin im Krankenhaus

Kanchanaburi. Am Wochenende wurde der 64-jährige Abt des Tiger Tempel Phra Vissuthisaradhera, besser bekannt als Luangta Chan von einem seiner Tiger angegriffen und im Gesicht verletzt. Der ThailandTIP hatte bereits darüber berichtet.

Der Abt wollte mit dem etwa sieben bis acht Jahre Bengalischen Tiger an der Leine spazieren gehen. Laut der Presse soll sich der Abt den Tiger bereits seit Jahren um den Tiger gekümmert und ihn sehr geliebt haben.

Bei dem Spaziergang mit dem Tier an der Leine stolperte der Abt und kam zu Fall. Dabei gab es einen heftigen Ruck an der Leine wodurch sich der Tiger erschrocken und auf den Abt gestürzt haben soll.

Luangta Chan wurde dabei im Gesicht und an der Schulter durch die Bisse des Tigers verletzt. Mehrere Männer eilten ihm zu Hilfe und konnten den Tiger von seinem Opfer ablenken. Der Abt wurde anschließend sofort auf die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht.

Dr Suthep Sawarngnet, der Direktor des Thanakarn Hospitals erklärte später, dass der 64-jährige Mönch mit drei Stichen auf der Wange in der Nähe der Oberlippe genäht werden musste. Außerdem habe er sich weitere tiefe Kratzer in seinem Gesicht und an anderen Stellen des Körpers zugezogen. Bei dem Sturz auf den Boden wurde sein rechter Arm gebrochen, als er damit auf einen Felsen aufschlug.

Ein Ermittler der Polizei erklärte, dass der Tiger vermutlich durch das heiße Wetter gereizt war. Außerdem sei der Abt längere Zeit im Ausland gewesen und habe sich nicht um das Tier kümmern können. Es könnte sein, dass sich der tiger nicht mehr an den Abt erinnert habe.

Das medizinische Team das den Abt betreut verweigerte jeglichen Besuch. Der Abt leide zusätzlich an chronischen Erkrankungen des Herzens und an einer Diabetes. Deshalb wolle man ihn zunächst genau untersuchen und beobachten.

Ansonsten befinde sich der Abt in einem guten Zustand und könne auch bereits schon wieder sprechen, bestätigen die Mediziner.