Immer weniger Geld fließt in die Staatskasse
Laut den Publikationen des thailändischen Finanzministeriums sinken die Steuereinnahmen Monat für Monat. Sie weichen bereits jetzt um 16,67% von der Anfangsprognose ab.
Im Vergleich zum April 2008 verringerten sich die Einnahmen durch Steuern und Zölle um 19,35% – in bezug zum Vormonat März 2009 sogar um 13,65%. Am stärksten betroffen waren die Einnahmen aus KFZ-Steuer mit Minus 36,26%, Importsteuer mit Minus 23,37% sowie der Umsatz aus Staatsbetrieben mit Minus 54,19 %.
Nur in wenigen Bereichen wurde ein Plus verzeichnet – die Einnahmen aus Tabaksteuern zählten mit einem Plus von 31,40% hierzu, die Steuererhöhung vom Mai ist hier jedoch noch nicht eingepreist, da diese erst im nächsten Monat ersichtlich sein wird.
Umsätze bei der Mehrwertssteuer (VAT) um 19,35% rückläufig
Auch bei der wichtigen Position Mehrwehrtssteuer brachen die Umsätze im Jahresvergleich mit 19,35% ein – jedoch wurde im Vergleich zum Vormonat März 2009 hier ein Plus von 9,80% erwirtschaftet. Ob dieser Anstieg in Verbindung mit den Regierungschecks steht, sollte jedoch bezweifelt werden – nur ein Teil der insgesamt verteilten 20 Milliarden Baht ging in den Konsum.
Weitere Erhöhung der Tabaksteuer?
Aufgrund der sinkenden Einnahmen steht die Regierung unter Druck, fehlende Einnahmen müssen ausgeglichen werden – im Mai waren überraschend und nahezu ohne Ankündigung die Steuern auf Spirituosen, Bier und Tabak drastisch erhöht worden. Immerhin machten diese drei Positionen im April 14,23% des Gesamtumsatzes aus Steuern aus.
Am 18. Mai stimmte das Parlament erneut über eine Erhöhung der Genußsteuern für Tabak ab. Man sprach von einer Erhöhung um 90% – 3 Baht pro Gramm Tabak.
Es ist jedoch zur Stunde unklar, ob dieser Beschluß eine nachträgliche Ratifizierung der Steuererhöhung von Anfang Mai oder eine neue Steuererhöhung darstellt. bp,ts,thaicrisis