Produktionsvolumen und Kapazitätsauslastung
Der Index zur Messung des Produktionsvolumens in der verarbeitenden Industrie fiel im Jahresvergleich um 9,7 Prozent, stieg jedoch im direkten Vergleich zum Vormonat um 7,6 Prozent an. In einigen Exportsparten wie Elektronik und Elektronikgeräte zeichnete sich eine leichte Erholung durch geringfügig steigende Auftragseingänge ab. Parallel stieg demzufolge die Kapazitätsauslastung im Vergleich zum März 2009 von 58,5 Prozent geringfügig auf 59,7 Prozent.
Über alle Bereiche reduzierten sich ebenfalls die Lagerbestände – dies könnte in den nächsten Monaten eine leichte Steigerung des Produktionsvolumens und der Kapazätsauslastung herbeiführen.
Konsum und Investitionen
Die Indizies zur Messung des Konsums in der Bevölkerung reduzierten sich um 5,3 Prozent im Vergleich zum April 2009 – jedoch konnte man eine Erhöhung von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat feststellen.
Es sollte jedoch an dieser Stelle erwähnt werden, daß dies auch mit den vielen Feiertagen im April 2009 zusammenhängen kann. Einen geringen Anteil zu dieser Erhöhung dürften die 2000 Baht Regierungsschecks beigetragen haben.
Die Kennzahl für private Investitionen zeigte im Jahresvergleich ein Minus von 16,4 Prozent auf – ein ähnlicher Wert wie im Vormonat März 2009. Die Verbraucher haben damit nach wie vor wenig Vertrauen in die Wirtschaft und nur eine geringe Bereitschaft zum Investieren.
Staatshaushalt
Die Brutto-Staatseinnahmen aus Steuern und Zöllen sanken im Vergleich zum Vorjahr um zirka 19 Prozent. Netto, nach Abzug von Steuerrückerstattungen wie zum Beispiel bei der Mehrwehrtssteuer (VAT) beträgt der Verlust sogar Minus 28,09 Prozent.
Dadurch verzeichnete der Staatshaushalt ein Defizit von 36,1 Milliarden Baht, welches durch Kreditaufnahmen in Höhe von 83 Milliarden Baht gedeckt wurde. Infolge dessen erhöhte sich das Staatsbudget von 51,2 Millarden Baht im März 2009 auf 98,2 Milliarden Baht im April. Die Erhöhung der Tabak-, Bier- und Brandweinsteuer wird möglicherweise die Umsätze in den nächsten Monaten gegünstigen, falls der Konsum zumindest konstant bleibt.
Außenhandel
Ingesamt schrumpte der Wert der Ausfuhren um 25,2 Prozent im Jahresvergleich auf 10,279 Milliarden US-Dollar. Bei Berücksichtigung des Saisonwertes ist ein Plus von 2,6 Prozent im Vergleich zum März 2009 messbar.
Die Importe sanken um 36,4 Prozent auf 9,66 Milliarden US-Dollar, verglichen mit dem Vorjahr. Dadurch stellte sich erneut eine positive Handelsbilanz ein, welche jedoch im Vergleich zu den Vormonaten numerisch geschrumpft ist. ts, bot