Patong geht es vergleichsweise gut

Zur Zeit seien auf der Ferieninsel zwischen 30 und 40% der Hotelzimmer belegt, das seien durchschnittlich 30% weniger als vor einem Jahr.

Die Umsätze sind noch stärker gesunken, denn viele Hotels würden Preisermäßigungen anbieten, damit sich Touristen dort überhaupt einquartieren. Zimmer, die vor einem Jahr für 1000 Baht pro Nacht angeboten wurden, würden momentan nur 800 Baht kosten.

Somboon widersprach der offiziellen Regierungslesart, daß die Schweinegrippe schuld an der Misere sei. Diese hätte mit den gesunkenen Touristenzahlen nichts zu tun. Somboon machte die allgemeine Wirtschaftslage sowie die politische Situation in Thailand für das Debakel verantwortlich.

In Patong sei es im Vergleich zu anderen Gebieten der Insel noch am besten, sagte Somboon. Dort liege die Belegungsrate zwischen 10 und 15% höher als im Inseldurchschnitt.

Nach der erfolgreichen Absolvierung des ASEAN-Gipfels Ende Juli hofft Somboon auf eine positive Signalwirkung auf potentielle Touristen.

Die kommende Hochsaison würde einen Scheideweg darstellen. Wenn Thais endlich aufhörten, sich gegenseitig zu bekämpfen, dann werde sich die Situation verbessern. Doch wenn es nicht bald zur Aussöhnung komme, dann stünde die Tourismusbranche weiterhin auf tönernen Füßen.

Laut Ausländerbehörde kamen im Juni 40% weniger asiatische und 10% weniger europäische Touristen nach Thailand als im Juni 2008. pg