Zu viele Visa-Karten im Umlauf

Die Folge ist, daß es zu viele Inhaber von Platinum-Karten gibt, die nur zu gerne die vielen Preisnachlässe in Geschäften und Hotels wahrnehmen. Die Karte wird für Zahlungen sehr oft nicht mehr akzeptiert, nicht nur, weil zu viele Platinum-Karten im Umlauf sind, sondern weil auch die Bonität der Inhaber fragwürdig erscheint. Viele hätten ein zu niedriges Einkommen und dürften gar nicht im Besitz einer Platinum-Karte sein.

Um das Problem zu lösen, sollte in Thailand ein Maßstab festgelegt werden, nach dem Platinum-Karten ausgegeben werden, schlug der Präsident des Credit Cards Club vor. Doch der müßte erst einmal festgelegt werden, Kreditkartenunternehmen müßten sich danach richten, diese seien aber keinesfalls daran interessiert, Informationen mit Dritten zu teilen.

Jedes Kreditkartenunternehmen hat seine eigenen Regeln für Antragsbearbeitung und positive Bescheidung. Um einen einheitliche Regelung zu finden, müßten die Unternehmen offen legen, nach welchen Maßstäben sie eine Kreditkarte ausstellen. Und bereits an dieser Stelle scheitert der Plan, denn die Kreditkartenunternehmen weigern sich, diese Maßstäbe offen zu legen.

Nichtsdestotrotz startete Visa am 19. August eine Kampagne, in der es auf die Platinum-Karte verschiedene Preisnachlässe gibt, wenn man mit der Karte im Ratchaprasong Suare einkauft oder im Bangkok Hospital bezahlt.

Bis zum 31. Januar 2009 erhalten Inhaber von Platinum-Karten Preisnachlässe von bis zu 45%, wenn sie in Geschäften wie dem Gaysorn Shopping Centre, Central World, Amarin Plaza oder Erawan Bangkok einkaufen gehen. tn