Gegen Mittag wolle man Premierminister Abhisit ultimativ auffordern, das Parlament aufzulösen und Neuwahlen auszurufen. Falls dies nicht geschehe, sollen die Proteste innerhalb eines 20-Kilometer-Radius um die Ratchadamnoen Avenue ausgeweitet werden.
Die UDD versicherte, daß der Regierungssitz, das Haus von Staatsratspräsident Prem und der Flughafen nicht zu den Zielen der Protestaktion gehörten, wohl aber die Kaserne des 11. Infanterie-Regiments. Dort hält sich auch Premierminister Abhisit auf.
Marsch nach Bangkok
In allen Landesteilen verlassen die in rote Hemden gekleideten Anhänger der UDD ihre Heimatorte und bewegen sich in Richtung der Hauptstadt, um an der für den 14. März angesetzten Massenkundgebung gegen die Regierung teilzunehmen. Tausende von Fahrzeugen mit UDD-Anhängern aus dem Norden und Nordosten trafen in Ayutthaya ein. Es wird geschätzt, daß sich am Morgen des 13. März mehrere Zehntausend Demonstranten in Ayutthaya zusammengefunden haben. Dort befindet sich einer der Hauptsammelpunkt für Demonstranten aus dem Norden und Nordosten.
Die UDD-Führerin von Ayutthaya, Mayura Sewatasai, sagte, die Rothemden würden am Treffpunkt so viele Leute wie möglich versammeln und dann nach Bangkok weiterziehen, sobald die UDD-Führung das Kommando dazu gebe. Sie sagte, die Demonstranten wären bereit, den Kontrollpunkt zu überrennen, wann immer sie dazu aufgefordert würden.
Es wird berichtet, daß auch „Rothemden“ aus Satun im Süden des Landes ihre Reise nach Bangkok in Privatautos und öffentlichen Bussen angetreten hätten, um sich der gegen die Regierung gerichteten Massendemonstration in Bangkok anzuschließen.
Premierminister Abhisit sagte, die Lage in Bangkok sei nach wie vor normal, sie würde aber vom Operationsstab zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Sicherheit streng überwacht.
Alarmstufe Rot
Die Polizei rief am Nachmittag des 13. März die höchste Alarmstufe aus: Alarmstufe Rot. Tausende von UDD-Anhängern strömten in die Hauptstadt, die Regierung erlaubte ihnen, mit ihre Fahrzeuge auch innerhalb Bangkoks zu steuern.
Soll Rothemden-Führer Arisaman verhaftet werden?
„The Nation“ berichtete, daß ein Gericht gegen Rothemden-Führer Arisaman Pongruangrong Haftbefehl ausgestellt habe, weil dieser angeblich zur Unruhe angestiftet habe. Die Vorwürfe gehen auf den 31. Januar zurück. Rothemden-Führer Natthawut Saikua nahm Stellung und sagte, die UDD werde nicht erlauben, daß die Polizei Arisaman verhafte, der kurz darauf in Bangkok bei den UDD-Protesten gesichtet wurde.
Granatwerfer bei Razzia sichergestellt
Etwa 100 selbstgebaute M79-Granatwerfer wurden am 13. März bei einem Autoteilefabrikanten im Bezirk Wang Noi, Ayutthaya, sichergestellt, meldete ein Armeesprecher.
Die Untersuchungen zur Feststellung, wem diese Waffen gehören und ob sie mit der Anti-Regierungs-Demonstration der UDD in Verbindung zu bringen sind, dauern an.
Die Oppositionspartei Puea Thai zweifelt die Richtigkeit dieser Meldung an und spricht von einem Komplott gegen die Rothemden-Bewegung. bp, tn
Aktuelle Berichterstattung über die Massendemonstration auch im TIP-Forum:
http://forum.thailandtip.de/index.php?topic=4451.0