Premierminister Abhisit hat die Regierungsgegner dazu aufgefordert, das seit Wochen besetzte Geschäftsviertel im Zentrum Bangkoks bis zum 12. Mai freiwillig zu verlassen. Die Behörden drohten damit, die Versorgung der Demonstranten mit Strom, Wasser und Lebensmitteln zu kappen. Das teilte der Chef des Notstandskomitees, Sansern Kaewkamnerd, mit.
Auch die öffentlichen Verkehrsmittel sollten demnach davon betroffen sein und der Handy-Empfang in dem Viertel sollte unterbunden werden.
Doch so einfach, wie sich die Behörden das vorstellten, ist das nicht, so daß dieser Plan vorläufig wieder aufgegeben wurde. Auch Anwohner würden von diesen Maßnahmen betroffen sein, kein Wasser und keinen Strom mehr haben, nicht mehr telefonieren können. Auch wären Krankenhäuser betroffen, Patienten müßten verlegt werden.
Weiterhin betroffen wären außer Geschäften und Wohnungen auch mehrere Schulen und Botschaften.
Eine Unterbrechung der Stromzufuhr an der Kreuzung Ratchaprasong hätte zur Folge, daß auch die Lichter an der Sathon, Silom, Askok und Rama IV Road ausgehen.
Wahlen verschoben
Wie bereits berichtet, zeigte sich die Regierung im Laufe der Proteste kompromißbereit und hat wegen der Proteste Neuwahlen für den 14. November in Aussicht gestellt.
Korbsak Sabhavasu, Generalsekretär des Premierministers sagte nun, es werde wegen der andauernden Proteste am 14. November keine Wahlen geben.
Die Rothemden hätten anfangs dem unterbreiteten Kompromiß zugestimmt, sich danach aber untereinander zerstritten und könnten sich nicht darauf einigen, wann mit die Demonstrationen beendet werden. Ferner hätten sie aus heiterem Himmel neue Forderungen gestellt (Vize-Premierminister Suthep solle bei der Polizei in Gestalt der Crime Suppression Division – CSD – vorsprechen).
Der Premierminister habe Neuwahlen in Aussicht gestellt unter der Bedingung, daß die Proteste beendet werden. Diese wurden nicht beendet, ergo gebe es am 14. November keine Wahlen.
Laut einem Bericht der „Bangkok Post“ zufolge, zieht die Regierung wieder Truppen zusammen, 120 gepanzerte Fahrzeuge sollen in der Nacht zum 13. Mai Saraburi Richtung Bangkok verlassen haben. Die Zeit, bp