BANGKOK. Der Aktivist Srisuwan Janya gab am Montag auf seiner Facebook Seite bekannt, dass sowohl die Laufveranstaltungen am Sonntag – „Walking for Prayuth“ als auch „Run against Dictatorship“ – gegen das Gesetz verstoßen haben.
Srisuwan, der Generalsekretär der Vereinigung für den Schutz der Verfassung sagte, Videoclips der Veranstaltung „Run against Dictatorship“ zeigten deutlich, dass die Laufaktivität im Railway Park eine rechtswidrige Kundgebung war.
Srisuwan sagte, der Anführer auf der Bühne habe die Teilnehmer dazu aufgefordert, mit einem Dreifingersymbol „Prayuth, go out“ zu rufen. Es kann daher damit argumentiert werden, dass die Kundgebung in Bangkok nach dem Gesetz über die öffentliche Versammlung in Thailand, Abschnitt 6, nicht friedlich war, sagte er. Srisuwan sagte weiter, es sei die Pflicht des Leiters der Phahonyothin Polizeistation, das Gesetz gemäß Abschnitt 13 durchzusetzen.
Indessen deuten aber Beweise der Veranstaltung „Walking for Prayuth“ ebenfalls auf rechtswidrige Aktivitäten im Lumpini Park hin, sagte der Aktivist Srisuwan.
Er sagte, die Organisatoren könnten die Menschen nicht kontrollieren und die Teilnehmer durften die Plakate berühmter Politiker zum drauf rum Trampeln mitbringen. Außerdem brachten sie drei verschiedene Früchte – Orangen, Wassermelonen und Erdbeeren mit – Symbole, die größtenteils mit der oppositionellen Future Forward Partei zu tun haben.
Jubelschreie, Klatschen, Applaudieren und Schreien gelten nicht als friedliche Versammlung im Sinne von Abschnitt 6 des Gesetzes über die öffentliche Versammlung in Thailand, obwohl die Organisatoren die Polizei über die Aktivität schon vorab informiert hatten, sagte er.
Er fügte weiter hinzu, dass es die Pflicht des Chefs der Polizeistation Lumpini sei, das Gesetz gemäß Abschnitt 13 einzuhalten.
Unterdessen berichtet der Metropolitan Police Service, dass am Sonntag den 12. Januar 14.178 Menschen am „Lauf gegen die Diktatur“ im Wachirabenchatat Park teilgenommen haben.
Die Organisatoren haben sich dann dazu entschieden, dass die Veranstaltung in zwei Gruppen aufgeteilt werden sollte, da sich ungefähr 10.000 Personen für die Teilnahme am „Lauf gegen die Diktatur“ angemeldet hatten.
In vielen anderen Provinzen fanden ebenfalls ähnliche Veranstaltungen und Kundgebungen gegen die Diktatur statt. Dazu gehören:
- Provinz – Teilnehmer
- Chiang Mai – 500,
- Chiang Rai – 400,
- Ubon Ratchathani – 400,
- Khon Kaen – 300,
- Pattani – 300,
- Mahasarakham 200,
- Phitsanulok 200
- und Pathum Thani 200.
In Nakhon Ratchasima (Korat)sollten rund 500 Personen am „Lauf gegen die Diktatur“ teilnehmen, doch lokale Beamte versuchten, die Veranstaltung zu verhindern. Die Teilnehmer mussten sich an drei verschiedene Stellen bewegen, bevor sie mit dem Laufen beginnen konnten.
Währenddessen behaupteten die Organisatoren der Veranstaltung „Walking for Prayuth“ im gegenüberliegenden Lager, dass rund 13.000 Menschen teilgenommen haben sollen. Einige Fotografen in der Region gaben jedoch an, dass die Anzahl der teilnehmenden Personen wesentlich geringer ausgefallen sein soll.
In der Umfrage von Matichon Online gaben 97 Prozent der Internetnutzer an, dass „Run Against Dictatorship“ erfolgreicher sei als „Walking for Prayuth“.
- Quelle: The Nation Thailand