In den ersten 10 Monaten des Jahres 2019 standen mehr als 1.300 Fabriken zum Verkauf oder waren nicht mehr in Betrieb.

In den ersten 10 Monaten des Jahres 2019 standen mehr als 1.300 Fabriken zum Verkauf oder waren nicht mehr in Betrieb.

Bangkok. Laut den offiziellen Angaben des Industrieministeriums standen in den ersten 10 Monaten des Jahres 2019 insgesamt 1.339 Fabriken mit 34.569 Mitarbeitern und einer Gesamtinvestition von rund 56,9 Mrd. Baht zum Verkauf oder waren schon nicht mehr in Betrieb.

Die Fabriken wurden von dem Industrieministerium in insgesamt 21 Industriegruppen eingeteilt. Darunter waren Betriebe bzw. Fabriken für Pflanzenerzeugnisse, Lebensmittel, Getränke, Kleidung, Holzarbeiten, Papier, chemische Erzeugnisse, Maschinen, elektronische Geräte und für Kraftfahrzeuge und Zubehör.

Unterdessen äußern zahlreiche Unternehmer ihre Besorgnis darüber, dass sich die gedämpfte Wirtschaftslage Thailands im Jahr 2019 auch noch im Jahr 2020 weiter fortsetzen wird. Bisher gibt es keine Aussichten für eine Verbesserung der Wirtschaftslage, befürchten sie.

Teerachai Teerarujinon, der PCL-Geschäftsführer von Thai Plastic Industrial 1994 sagte, die Zukunft der Branche sei ungewiss. Das größte Problem in den nächsten zwei oder drei Jahren werde allerdings auch noch die Sicherheit der Arbeitskräfte sein. Da die Mehrheit der Arbeitnehmer aus den Nachbarländern kommt, werden sie aller Voraussucht nach wieder in ihre Heimat zurückkehren müssen.

Dies treffe dann ebenfalls Thailand, da sich durch eine Abwanderung der Arbeitskräfte in die Nachbarländer auch die thailändische Wirtschaft weiter verschlechtern werde.

Erst am Sonntag (10. November 2019) hatte der Generaldirektor des Ministeriums für Arbeit (DOE), Herr Suchart Pornchaiwisetkul gesagt, dass seine Abteilung landesweit 79.247 Arbeitsplätze für Arbeitslose gemäß den Richtlinien des Arbeitsministers vorbereite.

Arbeitsminister Chatumongol Sonakul hat seinen Mitarbeitern und Beamten empfohlen, die Arbeitslosigkeit während des wirtschaftlichen Abschwungs im Land genau zu überwachen und dementsprechend geeignete Maßnahmen vorzubereiten.

„Die Jobs, die wir dafür vorbereitet haben, reichen von der unteren beruflichen Ebene bis hin zum Bachelor“, sagte er. „Die fünf Jobs, für die in Thailand zurzeit die größte Nachfrage besteht, sind“:

  • Produktionsmitarbeiter,
  • Vertriebsmitarbeiter,
  • Verwaltungsmitarbeiter,
  • Kundendienstmitarbeiter
  • und Lagermitarbeiter.

Aus den Statistiken des Ministeriums für Arbeit (DOE) geht hervor, dass gerade dieses Personal in den Berufsfeldern auf dem heutigen Arbeitsmarkt sehr gefragt ist“, sagte Minister Suchart.

„Daher sollten die Studenten sorgfältig das Fach auswählen, das ihnen nach dem Abschluss einen Arbeitsplatz garantiert, anstatt sich für allgemeine Fachgebiete zu entscheiden, in denen der Markt bereits gut gesättigt ist“, fügte er hinzu.

Die Ankündigung des Ministerium für Arbeit (DOE) kam, nachdem bereits im September 2019 die Wirtschaftsexperten des Nationalen Rates für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (NESDC) davor gewarnt haben, dass die Arbeitslosigkeit in Thailand in diesem Jahr aufgrund des Rückgangs der Exporte und einer Verlangsamung des Tourismus noch weiter zunehmen wird.

Die Mitglieder des NESDC erklärten, dass der Arbeitsmarkt trotz der weiterhin niedrigen Arbeitslosenquote und der steigenden Einkommen aufgrund der sich abschwächenden Konjunktur genau überwacht werden müsse.

Das Kabinett hat jedoch bereits Maßnahmen gebilligt, um die Auswirkungen der wirtschaftlichen Abkühlung zu mildern. Eine davon ist die Unterstützung neuer, schnell wachsender Geschäftsmodelle, zum Beispiel Expressdienste wie Lineman, Grab, Foodpanda, Get und Skootar, die Teil des Transport- / Lagersektors sind.

Die Beschäftigung in diesem Sektor ist vor allem in diesem Quartal schrittweise um 7,2 Prozent gestiegen und dürfte im Einklang mit dem Wachstum des E-Commerce Geschäfts weiter wachsen.

 

  • Quelle: Bangkok Post, The Nation Thailand