US-Präsident Bush in Thailand

Bush habe ihnen zugesichert, mit China über die Probleme in Burma zu sprechen, sagte ein Burma-Aktivist in Bangkok. China sei einer der wenigen Staaten, die Einfluß auf das international isolierte Militärregime hätten.

Nach dem Treffen reiste Bush nach Peking weiter, wo er am Freitag an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele teilnehmen will.

Bush hatte zuvor bereits in einer Rede angekündigt, die USA würden sich für ein Ende der „Tyrannei“ in Burma einsetzen. Er rief das Regime auf, die seit Jahren unter Hausarrest stehende Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi und alle anderen politischen Häftlinge freizulassen.

In der Rede hatte Bush zudem die Menschenrechtslage in China kritisiert. Die USA stünden „in klarer Opposition zu der Verhaftung von Dissidenten, Menschenrechtlern und religiösen Aktivisten“. Die Chinesen „verdienen grundlegende Freiheitsrechte“. Sie seien das natürliche Recht aller Menschen.

China reagierte verärgert auf die Rede. „Wir lehnen jede Erklärung oder Aktion ab, die im Namen der Menschenrechte oder Religion in unsere inneren Angelegenheiten eingreift“, erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Qin Gang.

Bush trifft am Wochenende in China unter anderem zu politischen Gesprächen mit Präsident Hu Jintao, Ministerpräsident Wen Jiabao und Vizepräsident Xi Jinping zusammen. zisch.ch