Das Gericht sah es als erwiesen an, daß Krirkkiat Geld der Bank an einen Partner verlieh, damit dieser Aktien der Bank kaufen konnte. Das ist ein verbotenes Insider-Geschäft.
Die letzte Verurteilung ist nur eine von vielen. Krirkkiat wurde bereits mehrmals wegen Unterschlagung verurteilt, addiert beläuft sich die Haftstrafe auf über 100 Jahre.
Krirkkiat wurde in einem ersten Verfahren Unterschlagung in drei Fällen nachgewiesen, dafür bekam er eine Haftstrafe von 30 Jahren nebst Geldstrafe in Höhe von 3,2 Milliarden Baht. In einem weiteren Verfahren, ebenfalls wegen Unterschlagung, wurde Krirkkiat zu 60 Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 1,1 Milliarden Baht verurteilt.
Im aktuellsten Fall befand das Gericht Krirkkiat für schuldig, 1995 und 1996 über 2 Milliarden Baht an die Firma Support Systems Co. verliehen zu haben. Das Geld stammte aus der Bank, dessen Chef Krirkkiat war. Der Vorstand hätte den Kredit eigentlich genehmigen müssen, da die Summe 30 Mio. Baht überstieg.
Krirkkiat verlängerte später den Kreditrahmen und schoß sogar weitere 500 Mio. Baht nach. Mit dem Geld wurden Aktien der Bank gekauft.
Krirkkiat hinterlegte nach dem Urteil eine Kaution in Höhe von 4 Mio. Baht, um seine Freilassung zu erreichen. Berufung gegen das Urteil soll eingelegt werden. bp