Samak und der Mitangeklagte Dusit Siriwan wurden für schuldig befunden, den ehemalige Gouverneur von Bangkok, Samart Ratchapholsit, verleumdet zu haben. Samak hinterlegte eine Kaution und verließ das Gericht als freier Mann. Er hat einen Monat Zeit, bei Obersten Gerichtshof Revision gegen das Urteil einzulegen.
In der Urteilsbegründung heißt es, daß die beiden Angeklagten Personen des politischen Lebens seien und daher genau gewußt hätten, welche Wirkung ihre Worte in der Öffentlichkeit gehabt haben. Dennoch hätten sie ihre Verleumdungen im Fernsehen mehrmals wiederholt und keine Reue gezeigt. Daher sei es dem Gericht nicht möglich, mildernde Umstände zu gewähren.
Samak und Dusit hatten viermal im Fernsehen Samart mit regelwidrigen Ausschreibungen in Zusammenhang gebracht. Für jede Tat gab es sechs Monate Gefängnis, die sich auf zwei Jahre Freiheitsentzug addierte.
Samart kündigte nach dem Urteil an, gegen die beiden Angeklagten einen Zivilprozeß anzustrengen, bei dem er 100 Mio. Baht Schadensersatz fordern will. tn