Die PAD-Führer, angeführt von Sondhi, hörten sich die Vorwürfe an und wurden nach Zahlung einer Kaution auf freien Fuß gesetzt. Den Führern wird nur noch Volksverhetzung und Verstoß gegen das Versammlungsverbot vorgeworfen. Darauf stehen Gefängnisstrafen zwischen drei und sieben Jahren.
Wie es weitergeht, ist ungewiß. Die teilweisen schweren Verletzungen von Demonstranten und die einseitige Berichterstattung der Thai-Medien lösten unter der Bevölkerung Sympathiebekundungen für die anarchistische PAD aus.
Polizisten, Journalisten und andere Zeugen hatten jedoch beobachtet, daß die Demonstranten mit Schußwaffen, Eisenstangen, Macheten, Steinschleudern und Flaschen bewaffnet waren, die sie gegen die Polizei einsetzten. Mindestens 20 Beamte wurden zum Teil schwer verletzt.
Pornthip eingeschaltet
Die bekannte forensische Expertin Pornthip Rojanasunand sagte, sie werde einem Untersuchungsausschuß vorsitzen, der mit der Wahrheitsfindung der Ereignisse am 7. Oktober beauftragt wurde. Pornthip wurde vom nationalen Polizeichef, Patcharawat Wongsuwan, als Vorsitzende vorgeschlagen. Er versichert immer wieder, die Polizei habe nur Tränengas und Blendgranaten gegen die Demonstranten eingesetzt.
Premier in Hua Hin
Premierminister Somchai garantierte einen unabhängigen Untersuchungsausschuß, aus der Regierung werde niemand dabei sein. Somchai flog unterdessen nach Hua Hin. Es wird erwartet, daß ihm vom König eine Audienz gewährt werden wird. bbc, tn, bp