Der Australier, der aus der Schweiz stammt, ist ein pensionierter Lehrer, der in einem Haus in Rawai lebt. „Jemand brach ein, ich weiß nicht, wie er ins Haus gekommen ist”, berichtete er. „Es war zwischen vier und fünf Uhr morgens.”
In dem Haus befinden sich zwei Schlafzimmer, die Freundin zog sich früh in das eine Schlafzimmer zurück. „Plötzlich wachte ich auf und hörte sie rufen. Erst dachte ich, es sei der Fernseher, aber ich konnte kein Licht sehen.”
Der Australier ging der Sache nach. Als er die Tür zum Schlafzimmer öffnete, sah er einen Mann mit einer Maske, der mit seiner Freundin kämpfte. „Ich versuchte ihr zu helfen. Auf sie wurde eingestochen, auf mich wurde eingestochen.” Der Australier trug vier Schnittwunden davon, ihm wurde in den Magen gestochen. Seine Freundin wurde in den Nacken gestochen und diverse Male geschlagen.
Vor dem Haus soll sich ein zweiter Mann befunden haben, der vermutlich Schmiere stand.
Die Freundin sagte aus, daß sie aufwachte, als plötzlich ein fremder Mann in ihrem Zimmer stand. Er bedeckte ihren Mund mit einer Hand, schlug sie in die Magengrube und bedrohte sie mit einem Messer.
Es sei das erste Mal gewesen, daß so etwas passierte, berichtete die Freundin.
Die Polizei ging anfänglich von einem Einbruch aus, da aber nichts gestohlen wurde (wofür der Täter wohl kaum Zeit gefunden hatte), wird auch ein Racheakt nicht ausgeschlossen.
Die Ermittler sollen hart an dem Fall arbeiten, so ein Polizeisprecher, denn die Angelegenheit habe einen negativen Effekt auf das Vertrauen der Touristen.
Apirak Hongthong, Polizeikommandeur von Phuket, will die Ermittlungen persönlich überwachen. Recht deutlich sagte er, daß er mit den Ermittlungsergebnissen der Polizei von Chalong unzufrieden sei, daher habe er eine Sonderkommission beauftragt, den Tatort nochmals zu besichtigen und sofortige Ermittlungen aufzunehmen.
Auch Apirak sprach von dem schlechten Image, das dieser Fall verbreite und gab sein Ehrenwort, die Täter zu verhaften und der Justiz zuzuführen.