Opium-Produktion steigt

Der Vize-Generalsekretär der Drogenbehörde (NBC), Pitaya Jinawat, sagte, innerhalb der letzten drei Jahre sei der Anbau von Mohn in Thailand, Laos und Burma angestiegen.

Es wird geschätzt, daß in Thailand auf einer Fläche von 2000 Rai Mohn angebaut wird. Ein Jahr zuvor waren es 1800 Rai und im Jahr davor nur etwa 700 Rai. In Laos und Burma soll es eine ähnliche Entwicklung geben.

So soll die Produktion von Rohopium allein im Shan-Staat in Burma auf 3000 Tonnen angewachsen sei, eine Verdreifachung der Menge im Vergleich zum Vorjahr.

Nicht nur die Lokalen Behörden sind wegen dieser Entwicklung alarmiert, sondern auch die Vereinten Nationen. Eine Abteilung der Organisation will eine Sondersitzung einberufen und herausfinden, welche Gründe für den vermehrten Anbau von Mohn vorliegen. Thailand verfolgt einen Fünf-Jahres-Plan, um den Anbau zu reduzieren (was anscheinend bislang nicht geklappt hat).

Die NBC will sich im Norden hauptsächlich auf Gebiete konzentrieren, die für den Anbau von Mohn bekannt sind. Obwohl Mohnplantagen regelmäßig zerstört werden, entstehen immer wieder neue.

Die NBC braucht Unterstützung, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen, insbesondere geht es um 1000 Rai Anbaufläche in den nördlichen Provinzen. Gemäß Fünf-Jahres-Plan sollen Bauern dabei unterstützt werden, andere Nutzpflanzen anzubauen.

Doch da stößt der Plan an seine Grenzen, denn Pitaya räumte ein, daß die Opium-Farmer in Thailand meist von „einflußreichen Personen” finanziert würden, die meisten von ihnen Kommunalpolitiker oder ehemalige Staatsangestellte. bp