Laut Medienberichten braucht THAI einen Kredit von 70 Milliarden Baht. Sopon widersprach, es handele sich „nur“ um 55 Milliarden Baht, um die Liquidität zu stärken.
Sopon bestätigte allerdings, daß THAI Flugzeughersteller um verzögerte Auslieferung neuer Flugzeuge bat, damit diese nicht sofort bezahlt werden müssen. Der TIP hatte hierüber berichtet.
Etwas ganz anderes sagte der Vorsitzende von Thai Airways, Surachai Thansitpong. Der Vorstand entschied, langfristige Kredite in Höhe von 10 Milliarden Baht aufzunehmen, mit denen Kurzkredite refinanziert werden sollen und im Februar und März fällig sind. Ein Teil dieser Kredite soll auch als Arbeitskapital benutzt werden, das anscheinend nicht mehr vorhanden ist…
Im Dezember 2008 und Januar 2009 gingen die Fluggastzahlen um 30% zurück (Vergleichszeitraum Vorjahr).
Der Transportminister, der behauptete, THAI stecke nicht in Schwierigkeiten, empfahl dem Vorstand, Sozialleistungen für die Direktoren und Mitarbeiter zu kürzen, um Lohnkosten einzusparen. Zu diesen Leistungen zählen kostenlose First-Class-Tickets für Direktoren und preisgünstige Flüge für alle Angestellten und deren Familienangehörige.
Surachai sagte, diese Maßnahme sei nicht geeignet, um der Fluggesellschaft zu helfen. Bestenfalls habe sie einen psychologischen Effekt, um den Angestellten zu zeigen, daß THAI in einer Krise stecke. Man würde durch den Wegfall dieser Sozialleistungen nur 6 Mio. Baht pro Monat einsparen.
THAI verlor in den ersten drei Quartalen 2008 6,6 Milliarden Baht und schließlich im letzten Quartal wegen der Flughafenschließung ca. 20 Milliarden Baht. bp, tn