Sein Nachfolger wird Issara Somchai, der das Ministerium für Sozialentwicklung und menschliche Sicherheit übernehmen wird. Issara ist ebenso wie Witoon ein Abgeordneter aus Ubon Ratchathani. Die Demokraten versuchen auf diese Weise zu demonstrieren, daß der Isan im Kabinett vertreten ist.
Witoon sagte, er werde nun den Ermittlungen nicht im Wege stehen, und er sei auch nicht durch seine Partei unter Druck gesetzt worden.
Entschuldigt hat sich Witoon für die verdorbenen Fischlieferungen an die Hochwasseropfer nicht, er war auch weit entfernt davon, die Verantwortung zu übernehmen: „Ich bestehe darauf, daß in dem Fall Korruption keine Rolle spielte“, sagte er, bevor er in sein Büro ging, um zu packen.
Die Einwohner von Pattalung sind erleichtert. Ein Dorfchef sagte, er sei froh, daß Konsequenzen gezogen worden seien und hoffe, daß Staatsbedienstete ihre Lektion gelernt hätten.
Der Verbraucherschutzverein kündigte unterdessen an, bei der Polizei gegen Witoon, gegen den zuständigen Staatssekretär und die Produzentin der verdorbenen Fischkonserven Strafanzeige erstatten zu wollen.
Stimmenkauf: Wahlkommission ermittelt
Was den ebenfalls unter Beschuß geratenen Vize-Premierminister Boonjong betrifft, so hat die Wahlkommission (EC) einen Untersuchungsausschuß gebildet, der dem Fall nachgehen soll. Innerhalb von 30 Tagen wolle man ein Ergebnis vorlegen. bp