Gewerkschaftsführer Sawit Kaewwan sagte, die Regierung solle ihren Plan aufgeben, die SRT zu privatisieren. Am 22. Juni legten 451 angestellte der Eisenbahn ihre Arbeit nieder, 96 Personenzüge und 50 Güterzüge fuhren nicht, über 200.000 Menschen im ganzen Land waren betroffen.
Die Gewerkschaft befürchtet, daß bei der geplanten Privatisierung private Investoren das Steuer übernehmen und die Fahrpreise erhöhen. Die Regierung ließ mitteilen, eine Privatisierung sei nicht geplant, sondern ein Umbau innerhalb der Gesellschaft, damit sie aus den Schulden herauskommt.
Am 3. Juni beschloß das Kabinett, die SRT umzubauen, indem zwei neue Firmen gegründet werden sollen. Eine Firma soll sich um den Zugverkehr kümmern, die andere das Management übernehmen.
Es wird geschätzt, daß nach diesem Umbau innerhalb von zehn Jahren ein Einkommen von 11 Milliarden Baht erzielt werden kann, wobei die Regierung die Aufgabe übernimmt, in Gebäude und Strecken der SRT zu investieren (in Höhe von 200 Milliarden Baht – mit Hilfe ausländischer Investoren oder mit Krediten). Pläne für eine Privatisierung gebe es aber nicht.
Die Eisenbahnergewerkschaft behauptet aber, der Plan sehe vor, daß die Fahrpreise nächstes Jahr um 10% steigen. Der Plan sehe nicht vor, der SRT zu helfen, sondern private Investoren an Bord zu holen, die Geschäfte machen können. bp