Chikungunya-Virus verbreitet sich wie ein Buschfeuer

669 Thais wurden wegen des von Mücken übertragenen Virus bislang in Krankenhäusern behandelt, 17 Burmesen, ein Koreaner, ein Neuseeländer, zwei Australier, eine Filipino, zwei Schweden und ein Brite.

Besonders gefährdet sind auf Phuket die Bezirke Thalang, Kathu und Phuket City.

Trotz der enormen Steigerung von ca. 800% in rund zwei Wochen gibt man sich beim Gesundheitsamt optimistisch: Die Infektionsrate würde sich verlangsamen, man hoffe, in drei Monaten das Problem im Griff zu haben.

Einen Impfschutz gibt es gegen das Virus nicht, Anwohner und Touristen können sich nur schützen, indem sie es vermeiden, von Mücken gestochen zu werden. Die Behörden sprühen Gifte, aber eine Frau aus Thalang beschwerte sich darüber, daß trotz der Sprüherei alle Familienmitglieder an Chikungunya erkrankt seien.

Der auf Phuket erkrankte Brite berichtete: „Es ist ein gemeines, schwächendes, unbequemes und teures Fieber. Ich hatte über 40 Grad Fieber, mein Rücken und meine Kniegelenke schmerzten. Ich mußte mich übergeben. Im Krankenhaus wurde ich an einen Tropf gehängt, und zwei Tage lang wurden Schmerzmittel in mich reingepumpt.”

Drei Wochen später klagte der Brite immer noch über Schmerzen in Rücken und Kniegelenken. Die Ärzte sagten ihm, das könne noch einen Monat so weitergehen. Sein zweitägiger Krankenhausaufenthalt schlug mit 16.000Baht zu Buche. pg