Man ist allerdings skeptisch, ob diese Maßnahme die Ausbreitung des Virus eindämmen kann – denn Privatschulen bleiben geöffnet. Schließen mußten demnach nur die öffentlichen Schulen, Sprach- und Büffelschulen.
Zwei Millionen Schutzmasken sollen verteilt und die Bevölkerung angehalten werden, diese zu tragen – ob die Leute nun gesund oder krank sind.
Die Bangkoker Stadtverwaltung BMA stellte sich mit ihrer Entscheidung gegen einen Kabinettsbeschluß, die Schulen landesweit nicht zu schließen. Auf der Sitzung war man zu dem Ergebnis gekommen, daß eine Schließung aller Schulen in Thailand die Ausbreitung der Schweinegrippe nicht stoppen könnte. Es müsse genügen, wenn kranke Leute zu Hause blieben, sagte Premierminister Abhisit.
Der Gesundheitsminister hatte 300 Mio. Baht für den Ankauf von Impfstoffen gefordert, das Kabinett beschloß, dafür ein Budget von 850 Mio. Baht bereit zu stellen. Für 600 Mio. Baht sollen zwei Millionen Ampullen H1N1-Impfstoff gekauft werden, für weitere 250 Mio. Baht Tamiflu-Tabletten.
Nach TIP-Informationen ist es in der Aufnahme eines Privatkrankenhauses auf Phuket relativ ruhig. Das bedeutet aber nicht, daß die Grippefälle in Phuket drastisch zurückgegangen sind, ganz im Gegenteil: Die Zimmer des Krankenhauses sind überfüllt, daher werden Schweinegrippe-Patienten wegen Überbelegung nicht mehr stationär aufgenommen. Sobald durch Tests bestätigt wurde, daß es sich um Schweinegrippe handelt, werden den Patienten Medikamente ausgehändigt, und dann werden sie nach Hause geschickt. Nur in Ausnahmefällen wie bei akuter Lungenentzündung oder wenn über Herzprobleme geklagt wird, „dürfen“ die Patienten im Krankenhaus bleiben. bp, Ozone