Am 18. Oktober saßen in Surat Thani 4000 Passagiere fest. Die Eisenbahnergewerkschaft teilte mit, es handele sich nicht um einen wilden Streik, vielmehr seien die Züge nicht verkehrssicher, obwohl Regierung und die staatliche Eisenbahngesellschaft SRT genau das Gegenteil behaupten: Die Züge seien zwar alt, aber nach wie vor würden sie Sicherheitsanforderungen entsprechen.
Acht Züge aus den südlichen Regionen, die nach Bangkok fahren sollten, blieben am 18. Oktober im Bahnhof von Surat Thani stehen.
Die SRT versuchte daraufhin, Busse und Kleinbusse zu organisieren, um die aufgebrachten Passagiere transportieren zu können.
Besonders dreist verhielt sich ein Zugführer in Chumphon. Er verließ dort den Zug von Bangkok nach Kantang und kam nicht wieder. Am Bahnhof von Chumphon regierte daraufhin das Chaos.
Pro Tag entstehen der finanziell angeschlagenen SRT Verluste in Höhe von 15 Mio. Baht. Premierminister Abhisit versprach, dafür zu sorgen, daß der wilde Streik ein schnelles Ende finde. Streikende Arbeiter sollen durch arbeitswilliges Personal ersetzt werden, das vorübergehend die Züge steuern soll.
Die Eisenbahnergewerkschaft drohte damit, den Hauptbahnhof in Bangkok, Hua Lamphong, zu besetzen. bp