Seit zehn Tagen fahren keine Züge mehr in den äußersten Süden – das soll nun geändert werden. Wenn nötig, mit Gewalt.
Die Polizei hatte einen Zugführer aus Bangkok mitgebracht, der den Zug nach Pattani und wieder zurück nach Had Yai fuhr. Die Eisenbahnergewerkschaft wies darauf hin, daß dies gegen das Gesetz verstoße: Der Mann dürfe weder einen Zug alleine fahren, noch sei er mit der Strecke vertraut. Zehn Jahre müsse ein Zugführer sammeln, bevor er eine bestimmte Strecke fahren darf – ferner müssen immer zwei Assistenten dabei sein.
Ein Gericht in Songkhla hat eine einstweilige Verfügung erlassen, wonach es nicht erlaubt ist, den Zugverkehr zu behindern. Darauf stützt sich Yutthana Thacharoen, Gouverneur der staatlichen Eisenbahngesellschaft SRT.
Die Gewerkschafter gaben zwischenzeitlich zu, daß alle Eisenbahnen technisch sicher seien, weigern sich aber, in den vom Bürgerkrieg zerrütteten Süden zu fahren. Der Gouverneur versprach, die Züge durch Polizei und Soldaten bewachen zu lassen. Außerdem seien 12 der Züge kugelsicher… bp