Chavalit hatte es gewagt, nach Kambodscha zu reisen und dort mit dem Premier Hun Sen zusammen zu treffen. Abhisit hatte diesen Besuch scharf verurteilt und sich verbeten, daß ein Politiker welcher Couleur auch immer nach Kambodscha reist.
Nach dem Treffen zwischen Chavalit und Hun Sen sei es mit den bilateralen Beziehungen schlagartig bergab gegangen, so Abhisit.
Ferner wies Abhisit darauf hin, daß man im Ausland wagte, die thailändische Politik und das thailändische Justizsystem zu kritisieren. Thais dürften das nicht akzeptieren, sondern sollten ihr Land und ihre Ehre schützen.
Daß sich der Konflikt verschärfen könnte, wollte Abhisit so deutlich nicht sagen, er warnte aber Thais, die in Casinos ins Nachbarland fahren. Die Leute sollten warten, bis sich die Lage wieder normalisiert.
Unterdessen gehen die gegenseitigen Drohungen munter weiter.
Premier Hun Sen warnte Thailand davor, die Grenzen zu schließen. Würde das geschehen, werde man in Kambodscha alle Thai-Produkte boykottieren. Laut “Kyodo News“ sagte Hun sen, Thailand habe 2008 Waren im Wert von 2 Milliarden Baht nach Kambodscha exportiert, Kambodscha aber nur Güter im Wert von 90. Mio. nach Thailand.
Die Drohung kommt nicht von ungefähr, denn die Schließung der Grenzen hat Vize-Premier Suthep Thaugsuban in Betracht gezogen.
Die „Bangkok Post“ zitierte einen thailändischen Kommandeur der 2. Armee mit den Worten: „Aber wenn wirklich Krieg ausbricht, dann werden wir gewinnen.“
Hun Sen kündigte Thaksins Besuch in Kambodscha für den 12. November an… bp, tn, tna, KyodoNews, BangkokPundit