Die Autopsie habe bei vier der sechs Toten ergeben, daß die Täter mit den Opfern auf einer Höhe gestanden hätten, die Schüsse seien demnach nicht von oben gekommen.
Die Opposition hatte behauptet, Soldaten, die auf den Gleisen der Hochbahn in Stellung gegangen waren, hätten das Feuer auf die Menschen im Tempel eröffnet. Abhisit präsentierte Diagramme, auf denen die Einschußlöcher und –winkel zu sehen waren.
Die Ermittlungen seien allerdings noch nicht abgeschlossen. Man wisse nicht, wo genau die Schützen standen und auch nicht, wer sie waren.
Rothemden-Führer Jatuporn Prompan, von der Oppositionspartei Puea Thai, sprach von einer „Lizenz zum Töten“, die die Regierung den Soldaten ausgestellt habe.
Sowohl der Premierminister als auch sein Vize, Suthep Thaugsuban, hätten falsche Behauptungen über die Rothemden-Bewegung aufgestellt, so daß Tötungen vor der Öffentlichkeit gerechtfertigt werden können.
Die Regierung weist diese Behauptungen von sich, „Terroristen“ hätten die Morde begangen.
Weitere Opfer sind in Krankenhäusern verstorben, bei den Unruhen kamen nach jüngsten offiziellen Zahlen 89 Personen ums Leben, fast 1900 wurden verletzt.
Apichart Penkitti, Generalsekretär im Verteidigungsministerium, erklärte, als „bewaffnete Milizen“ das Feuer auf Soldaten eröffneten, hätten diese in Verteidigungsabsicht zurückgeschossen. Dabei seien Verluste unvermeidbar gewesen. bp