Die Polizei vermutet, daß dieselben Täter hinter dem Anschlag stecken, die sechs Tage zuvor schon den King Power Complex an der Rangnam Road beschossen hatten.
Gegen 13.30 Uhr landete eine Granate auf dem Parkplatz des Fernsehsenders. Nachdem sie einen Baum gestreift hatte, explodierte sie. Vier Fahrzeuge wurden beschädigt, verletzt wurde niemand.
Vermutlich wurde die Granate mit einem Granatwerfer von der Stadtautobahn aus abgefeuert.
Es sollen weitere Kontrollpunkte in der Hauptstadt eingerichtet werden, um derartige Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.
Vize-Premierminister Suthep Thaugsuban sagte, daß durch die ständigen Anschläge der Versöhnungsplan von Premierminister Abhisit gefährdet werde. Hinter den Anschlägen steckten die gleichen Täter, die bereits PAD-Demonstranten beschossen hätten, so Suthep.
Am 1. September äußerte sich der Premierminister dahingehend, daß es keine Wahlen gebe, so lange die Lage im Land angespannt sei: „Was passierte [der Anschlag auf den Fernsehsender] wird in meine Entscheidung einfließen, wenn es um Wahlen geht.“
Gleichzeitig sagte Abhisit, daß er nicht glaube, die Anschläge seien verübt worden, um Wahlen zu verzögern. Dies hatte die Opposition behauptet. Abhisit wollte im Gegensatz zu seinem Vize-Premier nicht darüber spekulieren, ob die Rothemden hinter den Anschlägen stecken.