Hochwasser in Khorat: Fünf Tote

Das Wasser steht in der Provinzhauptstadt hüfthoch, Geschäfte und Schulen haben geschlossen, Krankenhäuser nur eingeschränkt funktionstüchtig. Premierminister Abhisit besuchte am 18. Oktober das Katastrophengebiet.

Soldaten und Polizisten versuchen verzweifelt, die Häuser in den überfluteten Gebieten zu evakuieren und eingeschlossene Einwohner zu retten. Das gelingt nur mit großen Lastwagen oder Schlauchbooten, die Straßen sind für Autos nicht mehr passierbar.

Am kritischsten ist die Lage in der Provinzhauptstadt (Bezirk Muang) sowie in Pak Thong Chai. Bislang starben fünf Personen in den Fluten.

Bei seinem Besuch wurde der Premierminister aufgefordert, schnellstmöglich Hilfe zu schicken, die Bewohner mit Lebensmitteln und Sandsäcken zu versorgen.

Eine Anwohnerin sagte: „Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so etwas gesehen. Ich kann mich an ein Jahrhunderthochwasser im Jahre 1959 erinnern, aber das war viel harmloser als das jetzige.“

Drei Krankenhäuser wurden von den Fluten abgeschnitten, Personal und Patienten mußten sich in höher gelegene Stockwerke flüchten. Das Wasser stand im Erdgeschoß des Mararat Hospitals in der Provinzhauptstadt 1,50 Meter hoch.

Insgesamt sind drei Krankenhäuser betroffen, 6000 Personen sind von der Außenwelt abgeschnitten. Patienten und Personal baten Regierung und Anwohner um Spenden in Form von Lebensmitteln und Trinkwasser.

Dorfbewohner baten vor allem um gekochten Reis, weil der Strom in der Region ausgefallen ist. bp