Das Lager, das sich angeblich in Siam Raep befunden haben soll, konnte von kambodschanischen Journalisten, die in der Angelegenheit recherchierten, nicht gefunden werden.
„Wir konnten keine Hinweise finden“, sagte Om Chandara, ein Journalist der Zeitung Ankor Wat.
Ferner wies er darauf hin, daß das CSI besser keine vermeintlichen Geständnisse veröffentlichen sollte, die auf polizeilichen Vernehmungen mutmaßlicher Rothemden-Sympathisanten beruhen. Dies könne den bereits angespannten bilateralen Beziehungen zwischen Thailand und Kambodscha nur schaden.
Laut DSI hätten 39 thailändische „Hardcore“-Rothemden in einem Trainingslager in Siam Raep geplant und geübt, wie Attentate durchgeführt werden. Auf der Abschußliste stünden u. a. Premierminister Abhisit und Vize-Premierminister Suthep Thaugsuban.
Ausgesagt hatten dies die „Chiang Mai Elf“, d. h. die elf mutmaßlichen Rothemden-Guerillakämpfer, die bei einer Razzia in einem Resort in Chiang Mai der Polizei ins Netz gingen. Sie hatten angeblich ausgesagt, geplant zu haben, Meuchelmorde zu begehen, die Monarchie zu Fall zu bringen und Chaos im Land zu verbreiten.
Die „Chiang Mai Elf“ werden als Kronzeugen behandelt, ihnen wurde ein Zeugenschutzprogramm angeboten. bp