Bangkok: Kinderpornohändler verhaftet

Bei der verdeckten Ermittlung in der Nacht des 12. Oktober nahmen etwa 30 Beamte vom Präsidium der Hauptstadt und der Wat-Phraya-Krai-Wache in Zivilkleidung und Uniform teil. Ein Ermittler des Präsidiums der Metropole gab an, daß ein 28-jähriger Burmese, der von den Beamten nur als „BJ“ identifiziert werden konnte, auf der Soi Sukhumvit 5 während des Verkaufes von Porno-DVD’s festgenommen wurde, 160 DVD’s wurden beschlagnahmt. Ein weiterer Burmese (29) und eine 20-jährige Thaifrau wurden an einem anderen Stand an der Soi Sukhumvit 9 verhaftet. Beide waren im Besitz von etwa 40 Porno-VCD’s.

Die drei wurden des Verkaufes von pornographischem Material beschuldigt. Den Beamten der eigentlich für den Bereich zuständigen Polizeistation Lumpini wurde Pflichtverletzung vorgeworfen, eine entsprechende Untersuchung wurde eingeleitet.

Das „harte Durchgreifen“ kam nach der Aufforderung des Kinderhilfswerkes der Vereinten Nationen an die Regierung vom 11. Oktober, den Verkauf von Kinderpornographie auf der Haupstraße in Bangkok zu unterbinden, folgend den Berichten der Sunday Bangkok Post. Der TIP hatte zuvor davon berichtet, allerdings wurde im ursprünglichen Artikel der Sunday Bangkok Post vom 3. Oktober von weit mehr als nur zwei oder drei Anbietern berichtet. Wahrscheinlich galten auch hier wieder die landesüblichen exemplarische Handlungen der Behörden oder andere Anbieter blieben durch tiefergehende Verbindungen zu gewissen Schutzherren von den verdeckten Ermittlungen verschont oder wurden vorgewarnt. Wichtig bleibt auf jeden Fall, daß gegen diese abscheulichen Handlungen endlich etwas unternommen wurde.